Bielefeld/Wuxi (China) – Der 17-jährige Julian Maklakov von der Bielefelder TG hat bei den Kadetten-Weltmeisterschaften im Säbelfechten 2025 in Wuxi, China, eine beeindruckende Leistung gezeigt und belegte einen hervorragenden achten Platz. Der junge Fechter, der am Bundesstützpunkt Dormagen trainiert und das Sportinternat Knechtsteden besucht, kämpfte sich durch ein stark besetztes Teilnehmerfeld und bestätigte seinen Status als eines der größten Talente im internationalen Fechtsport. Maklakov startete das Turnier in der Vorrunde mit einer gewagten Taktik und ging direkt volles Risiko. Es war ein schwieriger Start für den Bielefelder, der sich am Ende mit drei Siegen und drei Niederlagen für die K.o.-Runde qualifizierte. Diese durchwachsene Leistung spiegelte den intensiven Wettbewerb wider, den er während des gesamten Turniers zu meistern hatte. In der K.-o.-Runde begann Maklakov direkt in der Runde der letzten 128. Hier setzte er sich mit 15:12 gegen den Belgier Florian Vangeel durch. Danach zeigte er eine noch stärkere Leistung und besiegte den ukrainischen Fechter Illia Sydorenko mit 15:13. Nun hatte Maklakov den Rhythmus gefunden und setzte seine Erfolgsserie fort. In der nächsten Runde besiegte er den Kanadier Andrew Chang Wang mit 15:11. Das beste Gefecht des Tages lieferte er jedoch im Viertelfinale gegen den an Position drei gesetzten Amerikaner Daniel Holz. In einem hochklassigen Duell behielt Maklakov mit 15:13 die Oberhand und zog ins Viertelfinale ein. Im Viertelfinale traf Maklakov auf den italienischen Fechter Leonardo Reale, der der amtierende Europameister der Kadetten war. Reale erwies sich als äußerst starker Gegner, und trotz einer beherzten Leistung musste sich Maklakov schließlich mit 12:15 geschlagen geben. Diese Niederlage beendete seine Reise in Wuxi, doch das Erreichen des Viertelfinales bedeutete am Ende einen sehr respektablen achten Platz. „Es war sehr schade, dass ich im Viertelfinale ausgeschieden bin, besonders gegen einen so starken Gegner wie Reale“, sagte Maklakov nach dem Turnier. „Aber insgesamt bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden. Ich habe gezeigt, dass ich mit den besten Fechtern der Welt mithalten kann.“ Julian Maklakovs Platzierung in den Top 10 der Welt bei der Kadetten-WM ist ein klares Signal für das enorme Potenzial, das in ihm steckt. Auch DFB-Vizepräsident und Delegationsleiter Alexander Böhm zeigte sich zufrieden: „Wir haben heute eine gute Präsentation der Kadetten gesehen. Julian Maklakov hat einen sehr guten Wettkampf gezeigt, unglücklich verloren. Das Halbfinale war im Bereich des Möglichen.“ Bundestrainer Olaf Kawald lobte den gesamten Jahrgang 2008 und betonte, dass Julian Maklakov und sein Teamkollege Moritz Schenkel, der ebenfalls einen sehr guten Wettkampf ablieferte, sicher in der Zukunft für viele positive Momente sorgen werden. „Die beiden Viertelfinals bei den Herren zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Für alle war Wuxi ein absolutes Highlight in ihrer Karriere.“ Mit seiner starken Leistung bei der Kadetten-WM 2025 hat Julian Maklakov erneut gezeigt, dass er zu den besten Nachwuchstalenten im deutschen Fechtsport gehört. Der Bielefelder Fechter hat nicht nur sein eigenes Potenzial unter Beweis gestellt, sondern auch das hohe Niveau des deutschen Fechtsports international präsentiert. „Es war ein tolles Erlebnis, hier in Wuxi zu kämpfen“, sagte Maklakov abschließend. „Ich werde weiterhin hart arbeiten, um in der Zukunft noch weiter nach vorne zu kommen.“